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Zwölfter Tag - von Utema (Litauen) bis Gyzicko (Polen)

Nach dem Aufstehen am Morgen erklärte sich Manfred bereit, uns Brot, Käse und Wurst aus dem Supermarkt zu holen. Nach dem wir uns Kaffee und Tee gekocht hatten, konnte es losgehen mit dem Frühstücken.
Danach beluden wir wieder unsere Motorräder und fuhren los. Seit St.Petersburg meinte das Wetter es gut mit uns und wir genossen das Fahren im Sonnenschein. Der Weg führte über Litauens zweitgrößte Stadt Kaunas, die von uns durchquert werden musste. Mit viel Glück fanden wir auf Anhieb den Weg nach Marijampole, der uns dann weiter Richtung polnischen Grenze führen sollte.
Einen Tankstopp an einer Tank-Rastanlage neben der Straße nutzten wir für die Mittagspause. So konnte es nach einem leckeren Mittagessen gestärkt weitergehen. Es herrschte auf der Landstraße reger Verkehr.
Nach der polnischen Grenze war der nächste größere Ort Suwalki. Wir wollten ab hier über kleine Landstraßen durch das masurische Seengebiet fahren, um die schöne Landschaft zu genießen. Es dauerte allerdings ein wenig, bis wir den richtigen Weg gefunden hatten, da der Ortskern gerade in eine Grossbaustelle verwandelt wurde. Nach einigem hin und her gelang es uns doch den Weg nach Gyzicko zu finden.

Wir fuhren durch viele Alleen mit altem Baumbestand. Die Straße wurde an vielen Stellen neu gebaut, ein Zeichen dafür, dass der Tourismus langsam den Dornröschenschlaf dieser Gegend beendet.

Der Hafen in Gyzicko

Als wir in Gyzicko angekommen waren, machten wir uns gleich auf Quartiersuche. Vor dem Ort hatten wir schon einen Campingplatz ausgemacht, der auch Hotelzimmer anbot. Trotzdem beschlossen wir auch noch in der Innenstadt nach Alternativen zu suchen. Hotels und Pensionen gab es einige, aber leider keine direkt am See. Bei der Suche kamen wir so auch an den Bootshafen und beschlossen hier später Essen zu gehen.

Der zuvor gefundene Campingplatz blieb unser Favorit und so kehrten wir dorthin zurück. Wir hatten Glück und es waren zwei Zimmer frei. Die Saison hatte ja auch gerade erst begonnen. Beide Zimmer hatten einen kleinen Balkon und eine schöne Sicht auf den See.
Wir machten uns frisch, zogen uns um und fuhren wieder zum Bootshafen zum Essen.

Blick vom See auf Campingplatz und Hotel

Meine Kette gab mittlerweile recht beunruhigende, klackernde Geräusche von sich und ich beschloß am nächsten Tag bei einem Hondahändler in der Nähe nach einem neuen Kettensatz nachzufragen. Es war klar, dass das Ende der Kette unmittelbar bevorstand.
Wir gingen an diesem Abend zu dem kleinen Bootssteg und ließen den Tag am See ausklingen. Es war einfach nur schön zu zusehen, wie das Licht immer mehr schwand und der See langsam in die Dunkelheit getaucht wurde.

So gingen wir schlafen, um fit für den nächsten Tag zu sein.

(gefahrene Tageskilometer: 385)

weiter am dreizehnten Tag

Unser genauer Tourenverlauf

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Unsere Tour 2006

verlief durch die Slowakei, quer durch die ukrainischen Waldkarpaten und durch die Maramures in Rumänien. Bericht lesen >>

Unsere Tour 2008

führte über Ungarn und Rumänien ans Schwarze Meer. Am Meer entlang über Bulgarien nach Istanbul. Mit der Fähre auf die Krim und zurück über Odessa, Moldawien und die ukrainischen Karpaten. Bericht lesen >>

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